„Sind Bücher nur ein Haufen toter Buchstaben?“, fragte einst der französische Schriftsteller und Nobelpreisträger André Gide. Und er beantwortete die Frage selbst: „Nein, sie sind ein Sack voller Samenkörner.“
Mitte Dezember ist normalerweise die Zeit der Vorlesewettbewerbe, in denen landauf, landab Kinder der 6. Klassen aus ihren Lieblingsbüchern vortragen. Sie stellen damit unter Beweis, wie gut sie die vermeintlich toten Texte und ihre Botschaften bereits zum Leben erwecken können - und sie tun das vor einem kritischen Publikum aus allen Schüler/innen desselben Jahrgangs, die dichtgedrängt, Schulter an Schulter, diese kleine Kulturveranstaltung verfolgen.