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Schreibprojekt „Lautschriften“

Im Februar 2024 startete der zweite Teil des Schreibprojektes „Lautschriften. Vom Film zum Buch“.
„Lautschriften“ ist ein 2-jährigen Projekt, das jedes Jahr an 8 Schulen in Hessen stattfindet. Es wird vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, gefördert und vom Hessischen Literaturforum organisiert.
Während sich die erste Projektphase auf das Verfassen von Kurzgeschichten bezog, ging es diesmal vor allem um das Schreiben von Gedichten.

Die Gruppe aus der ersten Projektphase existierte nicht mehr und so war ich sehr gespannt darauf, ob sich neue schreibwütige Schülerinnen und Schüler finden würden.
Die erste Schreibwerkstatt fand Mitte März statt. Ich wartete gespannt auf den „neuen“ Autor Martin Piekar und auf die Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Meine Erwartungen wurden übertroffen, als 20 Kinder und Jugendliche unterschiedlichen Alters (4.-9. Klasse) in den Raum strömten und gespannt auf Martin Piekar schauten. Zwei der Teilnehmerinnen waren bereits in der ersten Projektphase dabei gewesen, später kam ein weiterer erfahrener Projektteilnehmer dazu, alle anderen waren neu. Schnell ging es an erste Schreibversuche und mich hat das engagierte und vertiefte Arbeiten sehr beeindruckt.

Erste Verwunderung erklang am Ende des ersten Treffens, da die meisten damit gerechnet hatten, dass wieder schwerpunktmäßig Kurzgeschichten geschrieben würden und sich erst damit anfreunden mussten, dass der Schwerpunkt diesmal auf der Lyrik liegen würde. Zudem wurde sofort gewünscht, dass der Autor seine eigenen Gedichte vorlesen solle. Herr Piekar versprach, dies in einer der nächsten Werkstätte zu tun.

Die Zeit verstrich wie im Flug und viel zu schnell war das erste Treffen beendet.

Nun war ich noch gespannter, wie es den Schülerinnen und Schülern gefallen hatte und ob sie beim nächsten Mal wieder kommen würden. Direkt nach den Osterferien ging es weiter und zu meiner großen Freude blieb die Gruppe beinahe gleich groß. Mit unglaublicher Neugier, Schreib- und Schnuckelust warteten alle auf den neuen Schreibanlass und machten sich gleichzeitig über das Knabberbuffet her.

Das Schreibverhalten war während der Schaffensphasen völlig unterschiedlich. Die einen fanden sich sofort in Kleingruppen, nahmen das Handy zur Hilfe, alberten herum oder diskutierten lautstark über mögliche Formulierungen.
Andere saßen vertieft und schweigend über ihrem Blatt und schrieben konzentriert ihre Gedanken auf.
Ich war beeindruckt, wie sich alle darauf eingelassen haben, war beeindruckt von der Lust, Gedanken aufs Papier zu bringen.

Gefördert wurde dies durch Martin Piekars Aufforderung, nicht stets in der Kategorie „richtig“ oder „falsch“ zu denken und nicht immer Erwartungen anderer erfüllen zu wollen. Er hat die jungen Autorinnen und Autoren dazu ermuntert, ihre Gedanken fließen zu lassen und an ihre Fähigkeiten zu glauben.

Jeder auf seine Art und Weise, in seinem Tempo, in seinem Arbeitsstil, an seinem Ort - freie Gedanken, geleitet durch einen Profi, aber nicht gehemmt durch zu viele Vorschriften und Bewertung – einfach wunderschön zu beobachten und viel zu selten im Schulalltag zu sehen!!!

Am Ende der letzten Schreibwerkstatt erfüllte der Autor endlich den großen Wunsch und trug einige seiner selbstgeschriebenen Werke vor.
Jetzt hieß es noch die Texte zu tippen, zu korrigieren und an einigen kleinen Stellen zu überdenken, damit alle Texte in einem Buch abgedruckt werden konnten.

Am 10. Juli fanden während des Schulfestes 2 Lesungen statt. Eine Auswahl der entstanden Texte wurde präsentiert. Moderiert wurden die Lesungen von Martin Piekar.
Die 13 mutigen Leserinnen und Leser trugen ihre Texte sicher und gestaltet ihrem Publikum vor, das begeistert applaudierte – ein gelungener Abschluss eines tollen Projektes.

Lautschriften 1   Lautschriften 2   Lautschriften 3

Bella, Lene, Marlena, Evelin, Emma, Maja, Leana, Larissa, Hanna, Martha, Tamino, Jolanda, Emely, Frieda, Hannah, Rufus, Maria und Tjorvenn - vielen Dank für eure Schreiblust und Energie!!!

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